Unsere Sportgeräte werden umgangssprachlich als Luftpistolen bzw. Luftgewehre bezeichnet.
Wir unterscheiden hier zwischen Pistolen / Gewehren, welche entweder mit Federdruck, mit Druckluft oder mit Druckgas das Geschoss antreiben.
Bei Federdruckwaffen wird ein federbelasteter Kolben in einem Zylinder bewegt und ein vom Kolben erzeugtes Luftpolster treibt das Geschoss an.
Bei Druckluftwaffen wird die Luft in einem Druckbehälter vorkomprimiert und gespeichert. Zur Schussabgabe wird diese gespeicherte Druckluft über ein Ventilsystem freigegeben, die das Geschoss antreibt.
Bei Druckgaswaffen wird kaltes Treibgas, wie zum Beispiel Kohlendioxid, zum Antrieb des Geschosses verwendet.
Das Lichtgewehr wird überwiegend für das sportliche Training im Schießsport eingesetzt und ist speziell für Jugendliche konstruiert worden. Es ist eine Zieleinrichtung mit der äußeren Form eines (Sport-)Gewehres bzw. einer Pistole, die anstatt mit LG-Munition mit einem Lichtstrahl ein Ziel anvisiert und trifft.
Der Zimmerstutzen ist eine Traditionswaffe, mit der bereits im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts zur Unterhaltung und auch schon sportlich geschossen wurde. Mit dem Zimmerstutzen werden noch heute Wettkämpfe ausgetragen bis hinauf zur Deutschen Meisterschaft. In Deutschland sind die Regeln zum Schießen mit dem Zimmerstutzen in der Sportordnung des Deutschen Schützenbundes festgehalten.
Der Zimmerstutzen ist zum Schießen auch in geschlossenen Räumen bestimmt. Während der kalten Jahreszeit zog sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts der begüterte Schütze (der sich ein großkalibriges Sportgewehr, einen so genannten Feuerstutzen, leisten konnte) in den geheizten Ballsaal seines Schützenhauses zurück, um mit dem Zimmerstutzen für die nächste Wettkampfsaison zu trainieren.
Wer sich keinen Feuerstutzen leisten konnte und daher vom Verein des begüterten Schützen als Mitglied erst gar nicht aufgenommen wurde, war Mitglied eines Schützenvereins, der -wenn überhaupt- nur über eine Anlage für das Schießen mit dem Zimmerstutzen verfügte. Gab es auch diese Schießanlage nicht, schoss man in einer Gaststätte im Nebenzimmer oder auf der Kegelbahn.
Noch heute gibt es Schützenvereine, die sich „Zimmerschützengesellschaft“ (siehe unsere Chronik) o. ä. nennen, auch wenn sie inzwischen eine moderne Schießanlage haben. Das sportliche Schießen mit dem Luftgewehr kam erst in den 1950er Jahren auf, davor wurden Luftgewehre als (im Sinne des Wortes) Kinderspielzeug betrachtet.
Seit ca. 1956 besitzt unser Verein wieder einen Zimmerstutzen, Baron Rupert von Cetto aus Reichertshausen machte ihn uns zum Geschenk.
Einen zweiten –leider nicht ganz vollständigen- Zimmerstutzen haben wir seit 2018.
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